Antwort Wie wirkt sich Atomkraft auf die Umwelt aus? Weitere Antworten – Wie klimaschädlich ist Atomkraft
Laut IPCC-Bericht von 2014 liegen die Treibhausgasemissionen von Kernkraftwerken über den gesamten Lebenszyklus im Bereich von 3,7 bis 110 Gramm CO2-Äquivalenten pro Kilowattstunde mit einem Median von 12 CO2-Äquivalenten pro Kilowattstunde.Oberflächengewässer wie Seen, Flüsse oder Ozeane können direkt durch radioaktive Niederschläge kontaminiert werden. Radioaktive Stoffe, die zuerst auf Bodenoberflächen abgelagert wurden, können außerdem mit dem abfließenden Niederschlag ebenfalls in Flüsse oder Seen gespült werden.Es gibt mehr als genug ungelöste Probleme, die gegen die Atomkraft sprechen: Reaktorunfälle, gefährliche Transporte, wachsende strahlende Müllberge, die Weiterverbreitung der Atombombentechnologie sowie die Gefahr terroristischer Anschläge.
Was ist schädlich an Atomenergie : Durch die Strahlung und freie Radikale kann die DNA geschädigt und verändert werden. Werden Körperzellen angegriffen, führt das zu einem erhöhten Krebsrisiko. Denn wenn Gene kaputtgehen, die die Entstehung von Zellen kontrollieren, kann es zu unkontrolliertem Wachstum und somit zu Krebsgeschwüren kommen.
Warum ist Atomkraft nicht umweltfreundlich
Atomkraft ist weder CO2-frei noch ist sie die CO2-ärmste Art der Energieerzeugung. Denn gerade die energieintensive Brennstofferzeugung ist klimaschädlich. Hinzu kommen massive Umweltschäden und soziale Folgen beim Uranabbau.
Ist Atomkraft schlecht fürs Klima : Auch Kernenergie verursacht CO2
Die Treibhausgase entstehen besonders vor und nach der Stromproduktion, etwa beim Uranabbau, beim Kraftwerksbau oder -rückbau bis hin zur Endlagerung. Den gesamten Lebenszyklus der Braunkohle und -Kraftwerke zu berücksichtigen, würde die dortigen Emissionen übrigens ebenfalls erhöhen.
Atomkraft ist nicht klimaneutral
Betrachtet man den gesamten Lebensweg – von Uranabbau, Brennelementherstellung, Kraftwerksbau und -rückbau bis zur Endlagerung – so wird in den einzelnen Phasen zum Teil viel Energie eingesetzt (pdf), was wiederum zu einem hohen Ausstoß an Treibhausgasen führt.
Abfall ist nie gut für die Umwelt. Bei dem Atommüll kommt hinzu, dass viele dieser Abfallprodukte radioaktiv strahlen, d.h. nicht einfach weggeschmissen werden dürfen. Denn ihre Radioaktivität stellt für Mensch und Umwelt eine Gefahr dar. Ist ein Stoff radioaktiv, bleibt er das auch erstmal, für eine sehr lange Zeit.
Welche Gefahren gehen von Atommüll aus
Ein Bestandteil des hochradioaktiven Mülls ist beispielsweise Plutonium-239. Es dauert mehr als 24.000 Jahre, bis die Hälfte der radioaktiven Atome zerfallen ist. Die radioaktive Strahlung des Atommülls ist stark gesundheitsschädlich: Schon das Einatmen kleinster Mengen Plutonium kann zu Lungenkrebs führen.Laut „New Scientist“ sterben im Schnitt 0,2 bis 1,2 Menschen pro 10 Milliarden Kilowattstunden Kernenergie. Die meisten Todesfälle sind dabei nicht auf katastrophale Ereignisse wie das Reaktorunglück in Tschernobyl zurückzuführen.Vor- und Nachteile von Atomstrom
Vorteile | Nachteile |
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Atomstrom unterliegt weniger Preisschwankungen am Markt. | Die endgültige Lagerung radioaktiver Abfälle ist noch nicht geklärt. |
Die Erzeugung von Atomstrom ist im Vergleich zu erneuerbaren Energien deutlich teurer geworden. |
Atomkraft ist weder CO2-frei noch ist sie die CO2-ärmste Art der Energieerzeugung. Denn gerade die energieintensive Brennstofferzeugung ist klimaschädlich. Hinzu kommen massive Umweltschäden und soziale Folgen beim Uranabbau.
Wie umweltschädlich ist der Abbau von Uran : Beim Abbau des Urans entstehen gewaltige Mengen radioaktiv strahlender Abraum. Da für die Weiterverarbeitung des Uranerzes aggressive Chemikalien verwendet werden müssen, werden die Gewässer und Böden der Region zusätzlich mit Rückständen von Schwefelsäure, Quecksilber, Arsen und anderen Chemikalien kontaminiert.
Sind Atomkraftwerke umweltfreundlicher als Kohlekraftwerke : Im Vergleich zu fossilen Energieträgern, die bei der Stromerzeugung einen Treibhausgasausstoß im Umfang von etwa 430-490 g CO2-Äqu. /kWh (Erdgas) oder 1.050-1.140 g CO2- Äqu. /kWh (Braunkohle) aufweisen, ist die Atomkraft damit sehr klimafreundlich.
Was passiert mit Wasser aus Atomkraftwerk
Soweit notwendig kann das gereinigte Abwasser ohne Gefahr für Mensch und Umwelt über einen Flusseinlauf (Vorfluter) abgeleitet werden. Die bei der Reinigung der Kraftwerkswässer anfallenden Rückstände (wie z.B. Verdampferkonzentrate oder Ionenaustauscherharze) werden verfestigt und in eine endlagerfähige Form gebracht.
Atomkraft ist nicht klimaneutral
Betrachtet man den gesamten Lebensweg – von Uranabbau, Brennelementherstellung, Kraftwerksbau und -rückbau bis zur Endlagerung – so wird in den einzelnen Phasen zum Teil viel Energie eingesetzt (pdf), was wiederum zu einem hohen Ausstoß an Treibhausgasen führt.Nach Aussage von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ist die Stromversorgung in Deutschland auch ohne die 3 AKWs gesichert. „Die Energieversorgungssicherheit in Deutschland wurde in diesem schwierigen Winter gewährleistet und wird auch weiter gewährleistet sein. “
Hat Deutschland noch Atomenergie : In Deutschland sind die letzten drei Atomkraftwerke (AKW) Mitte April 2023 vom Netz gegangen.