Antwort Ist die Gender Pay Gap echt? Weitere Antworten – Wie real ist der Gender Pay Gap

Ist die Gender Pay Gap echt?
Beim „Gender Pay Gap“ wird zwischen der sogenannten bereinigten und der unbereinigten Lohnlücke unterschieden. Die unbereinigte Lohnlücke, bemessen am Bruttostundenlohn aller erwerbstätigen Männer und Frauen, ergab 2020 eine Lohnlücke von circa 20 Prozent in Deutschland.“ Einige Gegner des Gender Pay Gap argumentieren, dass die Lohnlücke in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern gering ist und dass Deutschland bereits Fortschritte bei der Schließung der Lücke gemacht hat.Demnach liegt der aktuelle (2023) Gender-Pay-Gap in Deutschland bei 17 Prozent. Die Lücke ist also immer noch groß. Aber: Es zeichnet sich zumindest leicht positiver Trend an, wie der Blick auf die vergangenen Jahre verrät: 2020: 19 Prozent.

Wie hoch ist der Gender Pay Gap in Deutschland 2024 : Der unbereinigte Gender Pay Gap betrug nach den Angaben des Statistischen Bundesamtes 2023 (vom 18. Januar 2024) in Deutschland nun im vierten Jahr in Folge 18 Prozent. Das entspricht umgerechnet einer Zahl von 66 Tagen.

In welchen Berufen ist der Gender Pay Gap am größten

Die drei größten Gender Pay Gaps treten im Verkauf von Bekleidung, Elektronik, Kraftfahrzeugen und Hartwaren (Mischberuf), Verkauf von Lebensmitteln (Frauenberuf) und bei der Metallbearbeitung (Männerberuf) auf. In diesen Berufen liegen die Lohnlücken bei 27 Prozent, 24 Prozent und 23 Prozent.

Warum ist der Gender Pay Gap so hoch : Der Großteil dieser Lücke liegt daran, dass Frauen tendenziell in schlechter bezahlten Jobs arbeiten. Das liegt unter anderem daran, dass Frauen viel häufiger in Teilzeit arbeiten. Bei den jährlichen Arbeitseinkommen ist der Unterschied zu Männern mit knapp 40 Prozent dementsprechend noch viel größer.

Der Großteil dieser Lücke liegt daran, dass Frauen tendenziell in schlechter bezahlten Jobs arbeiten. Das liegt unter anderem daran, dass Frauen viel häufiger in Teilzeit arbeiten. Bei den jährlichen Arbeitseinkommen ist der Unterschied zu Männern mit knapp 40 Prozent dementsprechend noch viel größer.

5. März 2024 Gender Gap Arbeitsmarkt 2023 unverändert bei 39 % Der Gender Pay Gap gilt als der zentrale Indikator für Verdienstungleichheit zwischen Frauen und Männern.

Warum verdienen Frauen immer noch weniger

Als Gründe für diese Einkommensdifferenz werden Unterschiede etwa in der Ausbildung, bei Berufswahl oder Arbeitszeiten sowie längere familienbedingte Auszeiten genannt – und eine unmittelbare Diskriminierung der Frauen.Am höchsten fiel der Gender Pay Gap 2021 in Estland (21 %), Österreich (19 %) und Deutschland (18 %) aus.Gründe hierfür seien die abnehmende Tarifbindung und die sinkende Zahl von Allgemeinverbindlicherklärungen. Tariflöhne könnten immer seltener auf nicht tarifgebundene Unternehmen ausgedehnt werden. Wenige Frauen in Führungspositionen. Frauen fehlen auf höheren Führungsebenen.

Bundesweit haben übrigens nur zehn Prozent der Frauen ein Nettoeinkommen von mehr als 2000 Euro.

Warum ist die Gender Pay Gap in Deutschland so hoch : Unterschiedliche Branchen und Berufe, in denen Frauen und Männer tätig sind, Dienstalter, Beschäftigungsumfang (viele Frauen arbeiten Teilzeit) und die Tatsache, dass Frauen seltener Führungspositionen innehaben als Männer, sind die Hauptgründe für den Gender Pay Gap, der oft als „unbereinigter“ Gender Pay Gap …

Werden Frauen wirklich weniger bezahlt : Überall in Europa verdienen Frauen weniger als Männer. In Deutschland liegt die Entgeltlücke zwischen Frauen und Männern bei 18 Prozent. Selbst bei gleicher formaler Qualifikation und ansonsten gleichen Merkmalen beträgt der Entgeltunterschied immer noch sechs Prozent.

Wieso verdienen Frauen bei gleicher Arbeit oft weniger als ihre männlichen Kollegen

Gleichstellung Gleicher Beruf, weniger Geld. Auch wenn Frauen den gleichen Beruf und Erfahrungsschatz haben wie Männer, bekommen sie oft niedrigere Löhne. Ein Grund ist die ungleiche Aufteilung der unbezahlten Sorgearbeit.

Ab einem Einkommen von 4.560 Euro dürfen sich Singles laut IW zu den reichsten 5% zählen – und ab 7.190 Euro sogar zum reichsten 1%. Ein Paar ohne Kinder gilt nach dieser Definition bei einem Nettoeinkommen von 5.550 Euro als reich – es gehört ab einem Einkommen von 10.790 Euro zum reichsten 1% der Gesellschaft.Bundesweit verdienen nach den Stepstone-Gehaltsdaten 6 Prozent der Beschäftigten mehr als 100.000 Euro. Den höchsten Anteil an Topverdienern gibt es in Hamburg und Hessen mit jeweils 8 Prozent über 100.000 Euro Gehalt. Danach folgen Baden-Württemberg und Bayern (7 Prozent) sowie Nordrhein-Westfalen (6 Prozent).

Warum Frauen so oft weniger verdienen : Die Ursachen dafür sind vielfältig: Frauen arbeiten beispielsweise eher in schlechter bezahlten Berufen und haben seltener Führungspositionen inne als Männer. Doch das ist nicht alles: Selbst wenn sich Tätigkeit und Bildungsweg ähneln, werden Frauen im Schnitt schlechter für die gleiche Arbeit bezahlt als Männer.