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Ist eine innere Stimme normal?
Wir kommentieren uns fortlaufend selbst

Die Stimme, die wir dabei im Kopf hören, ähnelt häufig unserer eigenen, wenn wir nach Außen sprechen. Diese Selbstgespräche weisen einige Parallelen zu Dialogen mit anderen Menschen auf. Wir äußern Gefühle und Gedanken, diskutieren und wägen ab.Und der Psychologe kommt zu dem Ergebnis, dass nur etwa ein Viertel der Menschen überhaupt eine solche innere Stimme hat.Jeder Mensch hat eine innere Stimme – bei manchen ist sie lauter, bei manchen leiser und fast immer hilft sie bei Problemlösungen.

Ist es normal im Kopf Gespräche zu führen : "Selbstgespräche – also im engsten Sinne mit sich selber sprechen – sind sehr normal beziehungsweise weit verbreitet. Die Forschung schätzt, dass 96 Prozent der Erwachsenen regelmäßig ihre innere Stimme verbalisieren", erklärt die Münchner Psychologin Julia Haneveld.

Ist es normal seine eigene Stimme im Kopf zu hören

Eine Autophonie muss nicht unbedingt ein Anzeichen für Hörverlust sein; sie kann es aber werden, wenn ihr Ursprung nicht von einem Experten ergründet wird. Im Allgemeinen liegen ihre Ursachen in einer Mittelohrerkrankung und können zu Schwerhörigkeit führen, wenn keine Behandlung erfolgt.

Wie viele Menschen haben eine Stimme im Kopf : Etwa jeder zehnte Mensch hört gelegentlich Stimmen, die niemand sonst wahrnimmt. „Viele kommen damit gut klar“, so Prof. Dr. Mar Rus-Calafell, Professorin für Klinische Psychologie und digitale Psychotherapie am Forschungs- und Behandlungszentrum für psychische Gesundheit der Ruhr-Universität Bochum.

Denn der innere Monolog ist vorerst einmal völlig normal und hilft uns in vielen Situationen: Dazu zählen die bessere Bewältigung von Aufgaben, die Selbstmotivation, sich selbst zu organisieren und die eigenen Emotionen zu kontrollieren.

Dabei sammelte sie Informationen aus diversen Umfragen, die Nutzer*innen der Plattform Yahoo! Answers im Zeitraum von 2006 bis 2014 geteilt hatten. Die ausgewerteten Antworten ergaben, dass 82,5 Prozent eine innere Stimme beim Lesen vernahmen. Nur ein Anteil von etwa 10 Prozent konnte dies nicht bestätigen.