Antwort Kann man ein Haus mit Erbpacht verkaufen? Weitere Antworten – Kann man ein Haus auf Erbpachtgrundstück verkaufen
Immobilie auf einem Erbpachtgrundstück verkaufen
Grundsätzlich können Sie das Erbbaurecht genau wie eine Immobilie verkaufen oder vererben. Bei einem solchen Verkauf übertragen Sie die Rechte, zu den Konditionen, zu denen Sie erworben wurden, in einem Vertrag auf den neuen Besitzer.Läuft die Erbpacht aus, verliert der Pächter sein Nutzungsrecht. Dieses geht vollständig zurück an den Verpächter. Steht eine Immobilie auf dem Grundstück, geht auch diese auf den Grundstückseigentümer über.Immobilienbewertung mit Erbpacht bedeutet, dass das Erbbaurecht dann in das Erbbaugrundbuch und in das Grundbuch eingetragen wird. Hierbei muss der Erbbaurechtsnehmer zur Nutzung einen sogenannten Erbbauzins an den Eigentümer der Fläche leisten. Vergleichbar ist die Summe oft mit einer Pachtzahlung.
Wie kommt man aus Erbpacht raus : Eine vorzeitige Aufhebung des Erbpachtvertrages in beiderseitigem Einvernehmen ist ebenfalls möglich. In beiden Fällen erhält der Erbbaurechtsnehmer für seine Immobilie eine Entschädigung. Achtung: Sollte der Erbpachtnehmer die Erbpacht nicht verlängern wollen, so steht ihm in der Regel auch keine Entschädigung zu.
Was passiert mit dem Haus nach Ablauf der Erbpacht
Wenn die Erbpacht ausläuft ist die gewöhnliche Folge der „Heimfall“ der Immobilie an den Erbpachtgeber und eine Entschädigungszahlung an den Erbpachtnehmer, womit das Erbpachtverhältnis formell beendet ist. Unter bestimmten Umständen kann ein Erbpachtvertrag aber auch vorzeitig aufgelöst werden.
Sollte man ein Haus auf einem Erbpachtgrundstück kaufen : Generell lohnt sich die Erbpacht, wenn man eine Wohnung oder ein Haus mit wenig Eigenkapital kauft, um es jetzt zu bewohnen und keinen großen Wert auf eine künftige Weitergabe legt. Umgekehrt lohnt sich die Erbpacht wahrscheinlich nicht für eine Kapitalanlage oder wenn man die Immobilie einmal vererben möchte.
Der größte Nachteil der Erbpacht ist, dass der Bauherr als Pächter nicht auch Eigentümer des Grundstücks ist. Und dies wird er auch nicht nach Ablauf des Erbpachtvertrages. Dies ist zusätzlich der größte Unterschied zu einer klassischen Baufinanzierung.
Erbpacht lohnt sich vor allem dann, wenn die Zinsen für Baugeld hoch und die Grundstückskosten teuer sind. Manche Grundstückseigentümer, wie beispielsweise Kirchen, gewähren Familien mit Kindern oft besondere Vergünstigungen bei Erbbaugrundstücken.