Antwort Kann man eine AG verklagen? Weitere Antworten – Wie haftet man bei einer AG
Die Aktiengesellschaft (AG) ist eine juristische Person, d.h. eine Gesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit. Für ihre Verbindlichkeiten haftet den Gläubigern nur das Gesellschaftsvermögen. Das Grundkapital der AG ist in Aktien zerlegt.Im Schadensfall oder im Fall, dass Insolvenz angemeldet werden muss, haften die Aktionär:innen nur in Höhe des Werts der von ihnen gehaltenen Aktien an der Gesellschaft. Die persönliche Haftung der Aktionär:innen mit ihrem privaten Vermögen ist nur bei rechtsmissbräuchlichen Handlungen durch die Aktionär:innen möglich.(1) 1Der Vorstand vertritt die Gesellschaft gerichtlich und außergerichtlich. 2Hat eine Gesellschaft keinen Vorstand (Führungslosigkeit), wird die Gesellschaft für den Fall, dass ihr gegenüber Willenserklärungen abgegeben oder Schriftstücke zugestellt werden, durch den Aufsichtsrat vertreten.
Wann haftet der Vorstand einer AG : Wann haftet ein Vorstand Ein Mitglied des Vorstandes haftet, wenn es fahrlässig oder vorsätzlich die ihm nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag (Satzung) obliegenden Pflichten verletzt und der Gesellschaft hieraus ein Schaden entsteht.
Wie haftet der Geschäftsführer einer AG
Bei der AG kann die Geschäftsführung (Verwaltungsrat und Geschäftsleitung) mit dem Privatvermögen haftbar gemacht werden, wenn fahrlässiges oder strafbares Handeln vorliegt.
Wer haftet für Schulden einer AG : Für Schulden einer AG haftet grundsätzlich nur das Gesellschaftsvermögen (§ 1 Abs. 1 Satz 2 AktG). Die Gläubiger können sich also nur an die Gesellschaft, nicht auch an die Aktionäre halten.
Wird die Insolvenz einer AG bekannt, sinkt der Kurs einer Aktie rapide, teilweise gegen Null. Der Verkauf der Aktie kann daher den Vermögensverlust in aller Regel auch nicht verhindern. Auch wenn das Aktiengesetz den Aktionären einen Anteil am Liquidationserlös gewährt, so hilft das den Aktionären in der Regel nicht.
Der Vorstand leitet und vertritt das Unternehmen eigenverantwortlich gegenüber Dritten, während der Aufsichtsrat die Vorstandsmitglieder ernennt und abberuft und das Management überwacht.
Wann ist die AG rechtsfähig
Die Anmeldung der Gesellschaft zur Eintragung in das Handelsregister erfolgt in notariell beglaubigter Form beim örtlich zuständigen Registergericht. Mit der Eintragung in das Handelsregister erwirbt die AG Rechtsfähigkeit und wird zur juristischen Person.Ein Geschäftsführer macht sich wegen Untreue strafbar, wenn er seine internen Befugnisse überschreitet und der GmbH so Schaden zufügt. Auch Alleingesellschafter, die zugleich Geschäftsführer sind, können Geld veruntreuen und sich so wegen Untreue strafbar machen.Grundsätzlich haftet nur die Gesellschaft mit ihrem gesamten Gesellschaftsvermögen, d.h. es besteht keine direkte oder persönliche Haftung der Aktionäre. Die Verpflichtung der Aktionäre zur Leistung der Einlagen wird durch den Ausgabebetrag der Aktien begrenzt.
Rechtsverhältnis und Haftung der Aktionäre
Die Gesellschafter sind keine Händler. Die Haftung gegenüber Gläubigern ist auf das Vermögen der Gesellschaft beschränkt, d.h. Sie haften mit dem Wert der gehaltenen Aktien. Das Gesetz verlangt eine strikte Trennung von Firmen- und Privatvermögen.
Wer überwacht die Leitung einer AG : Der Aufsichtsrat ist verpflichtet, den Vorstand laufend zu überwachen. Diese laufende Überwachung erfolgt grundsätzlich im Rahmen der regelmäßigen Sitzungen des Aufsichtsrates, welche mindestens einmal im Kalenderhalbjahr, bei börsennotierten Gesellschaften mindestens zweimal im Kalenderhalbjahr stattfinden müssen.
Wem gehört eine eigentlich eine Aktiengesellschaft : Ein Aktionär ist Inhaber eines Anteils an einer Aktiengesellschaft (§ 54 Abs. 1 AktG). Aktionäre haben das Unternehmen bei der Unternehmensgründung oder nachfolgenden Kapitalerhöhungen mit Eigenkapital ausgestattet, oder haben die Anteile durch Übertragung von früheren Inhabern erworben.
Wer bekommt den Gewinn einer AG
Die AG verteilt den Gewinn anteilig an die Aktionär*innen, wobei die Verteilung abhängig von der Anzahl der Aktien und der Dividende ist. Bei einer Dividende in Höhe von 2 € je Aktie, erhält die Aktionärin Jana bei 50 Aktien einen Gewinnanteil in Höhe von 100 €.
Der Geschäftsführer einer GmbH haftet der Gesellschaft gegenüber persönlich, wenn er insolvenzrechtliche Pflichten verletzt, wie wenn er zum Beispiel bei eingetretener Zahlungsunfähigkeit das Insolvenzverfahren nicht rechtzeitig beantragt.Im Prinzip haftet jeder Geschäftsführer nur für seine eigenen Pflichtverletzungen, die er schuldhaft, d.h. vorsätzlich oder fahrlässig (§ 276 BGB) begangen haben muss.
Welche Rechte habe ich als Aktionär : Aktionärsrechte
- Teilnahmerecht an der Hauptversammlung.
- Stimmrecht in der Hauptversammlung.
- Auskunftsrecht auf der Hauptversammlung.
- Recht auf Anteil am Unternehmensgewinn (Dividende).
- Bezugsrecht bei der Ausgabe zusätzlicher „junger“ Aktien.
- Recht auf Anteil am Liquidationserlös, wenn die AG aufgelöst werden sollte.