Antwort Wann endet der Wohnvorteil? Weitere Antworten – Wann fällt der Wohnvorteil weg
Die Zurechnung eines positiven Wohnvorteils entfällt, wenn die Hauslasten höher sind als der Wohnwert. In diesem Fall kann sich sogar ein "negativer Wohnwert" ergeben, der als berücksichtigungsfähige Schuld vom Einkommen abzusetzen sein kann.Für ein Jahr ab Trennung gilt der angemessene Wohnvorteil, der sich an der Miete für eine angemessene (in aller Regel kleinere/günstigere) Wohnung orientiert. Danach wird der volle Wohnvorteil in Höhe der ortsüblichen Miete für das Haus zugrundegelegt. Darlehensraten können vom Wohnvorteil abgesetzt werden.Wohnvorteil beim betreuenden Elternteil hat keinen Einfluss auf den Kindesunterhalt. Lebt der betreuende Elternteil mit den Kindern mietfrei im Eigenheim, dann ändert dies nichts an der Höhe des vom anderen Elternteil zu leistenden Barunterhalts für die Kinder.
Wie hoch ist der Wohnvorteil im Trennungsjahr : In der Regel kann man schätzen, dass der Betreffende ca. 1/3 seines Einkommens für eine angemessene Miete ausgeben würde. Verdient die Ehefrau also z.B. 1.500,- € netto, dann kann ihr im Trennungsjahr ein Wohnwert von 500,- € angerechnet werden.
Wem wird der Wohnvorteil angerechnet
Wohnt der unterhaltsberechtigte Ehegatte nach der Trennung weiterhin mietfrei in der Ehewohnung, liegt darin ein finanzieller Vorteil, der im Unterhaltsrecht Wohnvorteil genannt wird. Dieser Wohnvorteil (gesparte Mietkosten) wird auf das Einkommen des Unterhaltsberechtigten angerechnet.
Wie berechnet man den Wohnvorteil : Liegt die ortsübliche Marktmiete pro m² bei 6 EUR, ist der Wohnvorteil mit (110 m² x 6 EUR =) 660,00 EUR anzusetzen. Einige Sozialämter berechnen den Wohnwert davon abweichend in der Gestalt, dass ein Prozentsatz von 20 – 30 % des Nettoeinkommens des unterhaltspflichtigen Kindes angerechnet wird.
Ohne das Wohnen im Eigenheim und ohne die Finanzierung gäbe es einen solchen Wohnvorteil nicht. Aus diesem Grund muss dem Unterhaltspflichtigen zugestanden werden, die Zins- und Tilgungsleistungen für den Kredit jedenfalls bis zur Höhe des Wohnvorteils von seinem Einkommen in Abzug zu bringen.
Fehlt es an ehebedingten Nachteilen, wird in der Praxis der nacheheliche Unterhalt üblicherweise auf eine Zeit von 1/3 bis 1/4 der Ehedauer begrenzt. Dauerte die Ehe zum Beispiel von der (standesamtlichen) Heirat bis zur Zustellung des Scheidungsantrags 12 Jahre, ist der Unterhalt für 3-4 Jahre zu bezahlen.
Was kann vom Wohnvorteil abgezogen werden
Wohnvorteil reduzieren (Nebenkosten, Zinsen)
Haben die Ehepartner die Immobilie finanziert und zahlt der verbleibende Ehepartner Kreditraten, kann er die Kreditraten in voller Höhe für Zins und Tilgung abziehen, selbst wenn sich dadurch ein negativer Wohnvorteil ergibt (BGH FamRZ 2007, 880).Der Anspruch auf Trennungsunterhalt wird durch mietfreies Wohnen des Ehegatten in der Ehewohnung reduziert. Der Anspruch auf Trennungsunterhalt wird dadurch geschmälert, dass der unterhaltsberechtigte Ehegatte während der Trennungszeit in der ehelichen Wohnung oder dem ehelichen Eigenheim (mietfrei) wohnen bleibt.Liegt die ortsübliche Marktmiete pro m² bei 6 EUR, ist der Wohnvorteil mit (110 m² x 6 EUR =) 660,00 EUR anzusetzen. Einige Sozialämter berechnen den Wohnwert davon abweichend in der Gestalt, dass ein Prozentsatz von 20 – 30 % des Nettoeinkommens des unterhaltspflichtigen Kindes angerechnet wird.
Zahlt derjenige, der im Haus oder in der Wohnung bleibt, Hauslasten ab, so gilt folgendes: Während der Trennungszeit können die Kreditraten in voller Höhe (Zins und Tilgung) abgezogen werden, auch wenn sich dadurch ein negativer Wohnwert ergibt (BGH FamRZ 2007,880).
Kann ich hauskredit vom Unterhalt abziehen : Zu den berücksichtigungsfähigen Verbindlichkeiten gehören auch Immobilienkredite, mit denen der unterhaltspflichtige Elternteil ein Eigenheim oder eine selbst genutzte Eigentumswohnung finanziert hat. Auch Immobilienkredite reduzieren das unterhaltsrelevante bereinigte Nettoeinkommen.
Wird ein Hausverkauf auf Unterhalt angerechnet : Der Erlös aus dem Hausverkauf stellt Vermögen dar. Daraus erzielte Kapitalerträge sind für Trennungsunterhalt anzurechnen. Ein Verbrauch (also Verwertung des Verkaufserlöses) kommt bei nachehelichen Unterhalt aber nur dann in Betracht, wenn er nicht unwirtschaftlich ist.
Wie lange bekommt eine Frau nach der Scheidung Unterhalt
Im Gesetz fehlt eine Regelung dazu, wie lange sich Geschiedene Unterhalt zahlen müssen und wann der nacheheliche Unterhalt endet. Ein lebenslanger Unterhaltsanspruch besteht grundsätzlich nicht. Nach der Scheidung können die Zahlungen zeitlich befristet, in der Höhe begrenzt werden oder ganz entfallen.
Durch die Eheschließung sind Ehepartnerinnen und Ehepartner auch nach der Scheidung dazu verpflichtet, den Lebensbedarf des anderen Ehepartners sicherzustellen, wenn dieser dazu selber nicht in der Lage ist und ein sog. Unterhaltstatbestand ( §§ 1570 – 1576, Bürgerliches Gesetzbuch, BGB ) erfüllt ist.Liegt die ortsübliche Marktmiete pro m² bei 6 EUR, ist der Wohnvorteil mit (110 m² x 6 EUR =) 660,00 EUR anzusetzen. Einige Sozialämter berechnen den Wohnwert davon abweichend in der Gestalt, dass ein Prozentsatz von 20 – 30 % des Nettoeinkommens des unterhaltspflichtigen Kindes angerechnet wird.
Wann endet der Anspruch auf Trennungsunterhalt : Der Anspruch auf Trennungsunterhalt endet mit dem Ende der Ehe, also mit der Scheidung. Der Trennungsunterhalt wird also nicht automatisch durch die Scheidung in einen nachehelichen Unterhalt „umgewandelt“. Wer also (auch) nachehelichen Unterhalt von seinem Ex-Partner beansprucht, muss diesen separat geltend machen.