Antwort Wann wird das Recht am eigenen Bild verletzt? Weitere Antworten – Wann gilt Recht am eigenen Bild nicht mehr

Wann wird das Recht am eigenen Bild verletzt?
Wie lange gilt das Recht am eigenen Bild und wann erlischt es Das KunsturhG schützt in § 22 nicht nur lebende Personen, sondern auch Aufnahmen Verstorbener. Nach ihrem Tod müssen bis zum Ablauf von 10 Jahren die Angehörigen des Abgebildeten in die Verbreitung bzw. öffentliche Zurschaustellung einwilligen.Wann gilt das Recht am eigenen Bilde nicht mehr Das Recht am eigenen Bild endet erst 10 Jahre nach dem Tod der abgebildeten Person. Dann ist die Zustimmung der nahen Angehörigen wie Ehe- oder Lebenspartner bzw. Kinder zur Veröffentlichung nicht mehr notwendig.Es gibt auch noch mehr Ausnahmen, die im Paragraph 23 des Kunsturhebergesetzes benannt werden:

  • Berühmte Menschen. Berühmte Menschen dürfen in der Öffentlichkeit fotografiert werden, denn sie sind „Personen der Zeitgeschichte“.
  • Demonstrationen und Öffentlichkeitsarbeit.
  • Panoramafreiheit und „menschliches Beiwerk“

Wann sind Bildaufnahmen auch ohne Einwilligung der Person zulässig : Die darf nur ohne Einverständnis aufgenommen werden, wenn sie selbst Zeitgeschichte ist. Das gilt zum Beispiel für Demonstranten, die sich mit Absicht in die Öffentlichkeit begeben haben, um ihre Meinung zu äußern. Solche Aufnahmen dürfen auch ohne Genehmigung veröffentlicht werden.

Wo endet das Recht am eigenen Bild

Auch wenn im Gesetz nur die Verbreitung und öffentliche Zurschaustellung der Bildnisse von Personen verboten ist, gilt dies bisher nach der Rechtsprechung auch schon für die Anfertigung von Bildnissen. Das Recht am eigenen Bild endet zehn Jahre nach dem Tod des Abgebildeten (§ 22 Absatz 3 KUG ).

Wo gilt das Recht am eigenen Bild nicht : Eine Sonderregelung gilt einzig für Versammlungen und andere Großveranstaltungen. Das Foto einer Gruppe, welches fünfzehn Personen zeigt, fällt hingegen nicht darunter.

Einen Verstoß gegen Ihr Recht am eigenen Bild müssen Sie grundsätzlich nicht stillschweigend hinnehmen. So besteht die Möglichkeit, die durch das Kunsturhebergesetz eingeräumten Ansprüche durchzusetzen. Dabei handelt es sich insbesondere um die Ansprüche auf Unterlassung und Schadensersatz.

Personen ohne Einwilligung: Es ist nicht erlaubt, Fotos von Personen zu machen und diese ohne deren Einwilligung zu veröffentlichen oder zu verbreiten. Auch das Fotografieren von Personen in intimen oder peinlichen Situationen ist nicht gestattet.

Kann ich jemanden Anzeigen der mich fotografiert

Die unerlaubte Veröffentlichung von Bildern oder Videos ist zwar eine rechtswidrige Handlung. Dennoch ist die Polizei in solchen Fällen normalerweise nicht die richtige Anlaufstelle; sie wird nämlich nur in gravierenden Fällen tätig (siehe "In welchen Fällen kann mir die Polizei helfen").In den meisten Fällen können Sie gegen unerlaubte Bildveröffentlichungen nur zivilrechtlich vorgehen. Das bedeutet, dass Sie selbst eine Klage bei Gericht einbringen müssen. Die unerlaubte Veröffentlichung von Bildern oder Videos ist zwar eine rechtswidrige Handlung.Gemäß § 22 KUG dürfen Bildnisse nur mit Einwilligung des Abgebildeten verbreitet oder öffentlich zur Schau gestellt werden. Die Einwilligung muss sich dabei sowohl auf das Anfertigen als auch das Verbreiten der Aufnahmen beziehen.

"Upskirting" und "Downblousing" ist strafbar

Erst seit 2021 ist dieses Verhalten nach Paragraf 184k Strafgesetzbuch mit Freiheitsentzug von bis zu zwei Jahren oder einer Geldbuße strafbar. Im Jahr 2021 gab es laut der Polizeilichen Kriminalstatistik 609 Opfer des "Upskirting" beziehungsweise "Downblousing".

Wann darf ich andere Menschen Fotografieren : Privaträume: Es ist verboten, ohne Einwilligung des Eigentümers oder Bewohners private Wohnungen oder Häuser zu fotografieren. Personen ohne Einwilligung: Es ist nicht erlaubt, Fotos von Personen zu machen und diese ohne deren Einwilligung zu veröffentlichen oder zu verbreiten.