Antwort Warum keine Zinsen auf Mietkautionskonto? Weitere Antworten – Ist der Vermieter verpflichtet die Kaution zu verzinsen
Ohne eine ausdrückliche Regelung zur Verzinslichkeit der Mietkaution muss der Vermieter auch eine 1972 vereinbarte Mietkaution verzinsen (BGH VIII ARZ 3/82). Fazit: Die Kaution muss verzinst werden bei Mietvertragsabschlüssen ab 1983 – egal, was hierzu im Mietvertrag steht.In der Regel fallen die Zinsen für die Hinterlegung der Mietkaution vergleichsweise gering aus. Für Spareinlagen bis zu einer Höhe von 3000 Euro liegt der Zinssatz pro Jahr etwa bei 0,03 Prozent. Letztlich ist der genaue Zinssatz jedoch abhängig vom Kreditgeber und dessen Finanzprodukten.Hat der Vermieter es beispielsweise versäumt, die Mietkaution zinsbringend anzulegen, kann der Mieter vom Vermieter den Ersatz des ihm entgangenen Zinsertrages verlangen. Dabei wird der Zinsschaden rückwirkend auf den Zeitraum der Nichtanlage des Kautionsbetrages berechnet.
Wie lange muss Kaution verzinst werden : Der Anspruch ist in § 551 BGB Abs. 3 gesetzlich geregelt. „Der Vermieter hat eine ihm als Mietsicherheit überlassene Geldsumme bei einem Kreditinstitut zu dem für Spareinlagen mit dreimonatiger Kündigungsfrist üblichen Zinssatz anzulegen.
Kann man Zinsen auf Kaution verlangen
Mieter haben am Ende des Mietverhältnisses prinzipiell Anspruch auf die Kaution (sofern die Vermieter wegen Schäden an der Mietsache nicht berechtigte Ansprüche ihnen gegenüber geltend machen). Dabei gilt: Geht es an die Erstattung der Mietkaution, ist eine Auszahlung inklusive Zinsen verpflichtend.
Was passiert mit den Zinsen der Mietkaution : Der Vermieter von Wohnraum ist gesetzlich verpflichtet, die Mietkaution getrennt von seinem Vermögen bei einer Bank zum üblichen Zinssatz für 3-monatige Spareinlagen anzulegen. Alternativ kann der Mieter selbst ein Kautionskonto mit höherer Verzinsung anlegen und es dann an den Vermieter verpfänden.
Mieter müssen ihrem Vermieter eine Kaution zahlen. Die Höhe des Betrages darf maximal drei Monatsmieten entsprechen. In der Regel muss die Kaution immer verzinst werden.
Der Mieter hat die Kaution auf seinen Namen angelegt:
Dann erhöht sich die Kaution um die vollen Zinsen. Dass der Vermieter über das Konto verfügungsberechtigt ist, spielt dabei keine Rolle.
Ist der Vermieter verpflichtet ein Kautionskonto einrichten
Der Vermieter ist verpflichtet, die Mietkaution anzulegen. Allerdings kann er – mit Zustimmung des Mieters – auch eine andere Anlageform als ein klassisches Mietkautionskonto wählen. Das kann zum Beispiel ein Tagesgeldkonto, Festgeld oder ein Mietkautionsdepot sein.In der Regel muss die Kaution immer verzinst werden. Steht also in einem Mietvertrag, dass die Kaution nicht zu verzinsen ist, ist diese Klausel unwirksam, erklärt der Deutsche Mieterbund (DMB) und verweist auf ein Urteil des Bundesgerichtshofs (Az.: VIII ZR 92/17).Die auf dem Kautionskonto gutgeschriebenen Zinsen muß der Mieter versteuern. Der Vermieter muß dem Mieter die Bescheinigung der Bank über den von den Zinsen einbehaltenen 30%igen Zinsabschlag aushändigen, damit der Mieter diesen auf seine Einkommensteuer anrechnen lassen kann.
Die auf dem Kautionskonto gutgeschriebenen Zinsen muß der Mieter versteuern. Der Vermieter muß dem Mieter die Bescheinigung der Bank über den von den Zinsen einbehaltenen 30%igen Zinsabschlag aushändigen, damit der Mieter diesen auf seine Einkommensteuer anrechnen lassen kann.
Wer bekommt die Zinsen der Mietkaution : Der Mieter legt die Kaution auf seinen Namen an (und die Bank benötigt daher eine Kopie des unterzeichneten Mietvertrages) und verpfändet dies an den Vermieter. Dadurch ist der Mieter als Kontoinhaber zugleich Empfänger der Zinsen.
Wem gehört das Geld auf Mietkautionskonto : Die gesamte Summe muss unabhängig von Ihrem sonstigen Vermögen angelegt werden. Als Vermieter sind Sie nicht der Eigentümer, sondern lediglich der Treuhänder des Geldes. Eigentümer der Kaution bleibt der Mieter.