Antwort Was passiert wenn Mieter Nachzahlung nicht zahlt? Weitere Antworten – Was tun wenn Mieter Nebenkostennachzahlung nicht bezahlt

Was passiert wenn Mieter Nachzahlung nicht zahlt?
Hat Ihr Mieter die Nachzahlung nicht geleistet, können Sie zunächst mit ihm in Kontakt treten, um eine persönliche Schlichtung zu erreichen. Zahlt er auch weiterhin nicht, sind Mahnung und Kündigung die nächsten Schritte.Was für eine Frist haben Mieter, um die Nebenkostenabrechnung zu überprüfen und gegebenenfalls Einwände geltend machen Grundsätzlich haben Mieter nach Erhalt der Betriebskostenabrechnung 30 Tage Zeit, diese zu prüfen und dann Nachforderungen zu bezahlen.Ein Vermieter ist berechtigt, aufgrund einer Nachzahlung aus einer Betriebskostenabrechnung, die den Betrag von zwei Monatsmieten deutlich übersteigt, das Mietverhältnis außerordentlich fristlos zu kündigen, wenn der Zahlungsverzug mehr als einem Monat andauert.

Können Mieter Heizkostennachzahlung verweigern : Im Mietrecht ist niedergelegt, dass der Mieter Anspruch auf eine fehlerfreie Nebenkostenabrechnung hat. Kann er nachweisen, dass sie formelle Fehler enthält, ist er berechtigt, die Bezahlung eines eventuellen Nachzahlungsbetrags komplett zu verweigern.

Wie lange kann Vermieter Nachzahlung fordern

Ihr Mieter hat das Recht, die Nebenkostenabrechnung zu prüfen und Widerspruch einzulegen. Dafür hat er bis zum Ablauf des 12. Monats nach Zugang einer formell korrekten Abrechnung Zeit (§ 556 Absatz 3 BGB). Die 12-monatige Frist bleibt von der Zahlung einer Nachforderung unberührt.

Sind Nebenkostennachzahlungen mietschulden : Zu Mietschulden zählt nicht nur die reine Miete. Auch Nebenkosten und die eventuell einmal im Jahr fälligen Nachzahlungen nach der Nebenkostenabrechnung des Vermeiters gehören zu den Mietschulden.

Denn Vermieter sind nicht zu Teilabrechnungen verpflichtet. Sind zwölf Monate nach Jahresende vergangen, darf Dein Vermieter keine Nachzahlung mehr verlangen (§ 556 Abs. 3 BGB). Anspruch auf ein Guthaben hast Du hingegen schon.

Die durch den Zahlungsverzug entstandenen Kosten für die Beauftragung des Anwalts hat der Mieter (jedenfalls außerhalb großer Vermietungsgesellschaften) als Verzugsschaden zu tragen.

Wann Mieter ihre Nachzahlung nicht leisten müssen

Spätestens zwölf Monate nach Abrechnungszeitraum muss den Mieter die Abrechnung erreichen. Wird die Zahlungsfrist vom Vermieter zu spät in die Wege geleitet, steht der Mieter nicht mehr in der Schuld, die Nachzahlung zu tragen.Eine zulässige Erhöhung der Nebenkosten darf nur den Betrag umfassen, der aus der letzten Nachzahlung resultierte. In aller Regel erfolgt die Betriebskostenvorauszahlung monatlich, weshalb der Gesamtbetrag also durch 12 geteilt werden muss.Nebenkostenabrechnungen müssen spätestens zwölf Monate nach dem Abrechnungszeitraum schriftlich beim Mieter eingehen. Ob per Post, E-Mail oder Fax spielt dabei keine Rolle. Verpasst der Vermieter diese Frist, müssen Mieter keine Nachzahlungen mehr leisten, wie der Deutsche Mieterbund (DMB) informiert.

Zahlt der Mieter die Miete nicht oder nicht vollständig, so stellt dies in der Regel keine Straftat dar. Anders kann es sich verhalten, wenn der Mieter bereits den Mietvertrag in der Absicht abschließt, die Miete nicht zu zahlen. In diesem Fall spricht man von Einmietbetrug, der nach § 263 StGB strafbar ist.

Wann darf Vermieter Anwalt einschalten : Entscheidung: Vermieter darf Anwalt einschalten

Spätestens seit der Mahnung befand er sich mit der Abgabe der Zustimmungserklärung in Verzug. Die Einschaltung eines Rechtsanwalts zur Rechtsdurchsetzung verstößt nicht gegen die Schadensminderungspflicht.

Was tun bei hoher Nebenkostennachzahlung : Welche Hilfe vom Staat ist möglich Wenn Ihre Heizkosten-Nachzahlung so hoch ist, dass Sie sie nicht zahlen können, sollten Sie eine Übernahme der Kosten schriftlich beantragen: Sind Sie erwerbstätig oder -fähig, wenden Sie sich an das örtliche Jobcenter. Sonst ist das Sozialamt der richtige Ansprechpartner.

Wie kann ich mich gegen eine zu hohe Nebenkostenabrechnung wehren

Das Wichtigste in Kürze:

  1. Überblick verschaffen und Belege anfordern.
  2. Widersprechen Sie fehlerhaften Abrechnungen.
  3. Ruhe bewahren und nicht abwimmeln lassen.
  4. Widerspruch so schnell wie möglich einlegen.
  5. Finden Sie die richtige Anlaufstelle für finanzielle Hilfen.


Wenn die Nachzahlung so hoch ist, dass Sie sie aus Ihrem Einkommen nicht zahlen können, sollten Sie sich an das örtliche Jobcenter (oder, wenn sie nicht erwerbsfähig sind, an das Sozialamt) wenden. Auch mit einem geringen Einkommen können Sie einen Antrag auf Leistungen von Jobcenter oder Sozialamt stellen.Mietrückstand ist unter bestimmten Voraussetzungen ein Kündigungsgrund, auch ohne vorangegangene Mahnung. Vermieter können zudem ein gerichtliches Mahnverfahren einleiten oder ein Inkassobüro mit dem Eintreiben der Miete beauftragen.

Wer zahlt Anwaltskosten bei mietstreitigkeiten : Grundsätzlich trägt derjenige die Anwaltskosten, der einen Rechtsanwalt beauftragt und seine Tätigkeit in Anspruch nimmt. Kommt es zu einer außergerichtlichen Auseinandersetzung z. B. zu einem außergerichtlichen Vergleich, kann die Gegenseite verpflichtet werden, Anteile der Anwaltskosten zu tragen.