Antwort Was steht im Grundsteuermessbescheid? Weitere Antworten – Was bedeutet der Bescheid über die Grundsteueräquivalenzbeträge

Was steht im Grundsteuermessbescheid?
Beim Blick auf das Beispiel Bayern gilt: Hier erhalten Betroffene einen Bescheid über die Grundsteueräquivalenzbeträge (und keinen Grundsteuerwertbescheid). In Bayern dient eben dieser Bescheid als Grundlage für die Berechnung der Grundsteuer, sobald die Gemeinde ihren Hebesatz im Jahr 2024 festgelegt hat.Du rechnest zuerst: 160.000 Euro x 0,031 /100 = 49,60 Euro. Das ist der Steuermessbetrag. Danach rechnest Du: 49,60 Euro x 410/100 = 203,36 Euro. Die jährliche Grundsteuer ab 2025 beträgt in diesem Fall also 203,36 Euro.Wie wird die Grundsteuer ab 2025 berechnet Aufgrund der gestiegenen Immobilienwerte seit 1935 beziehungsweise 1964 und auch um einen drastischen Anstieg der Grundsteuer zu verhindern, wird die Steuermesszahl gesenkt. Ab 2025 beträgt diese nur noch 0,31 ‰ statt 3,5 ‰ für ein Ein- oder Zweifamilienhaus.

Ist der Grundsteuermessbetrag die neue Grundsteuer : Der Grundsteuermessbetrag wird zur Berechnung der Höhe der Grundsteuer benötigt. Ab 2025 gilt die neue Grundsteuer: Der Steuermessbetrag ist dann von dem Grundsteuerwert und der Steuermesszahl abhängig. Die Gemeinden wenden ihren Hebesatz auf den Grundsteuermessbetrag an — daraus ergibt sich die Grundsteuer.

Was sagt der Grundsteuermessbetrag aus

Bei dem Grundsteuermessbescheid handelt es sich um einen Grundlagenbescheid, der die Bemessungsgrundlage für die neue Grundsteuer ab 01.01.2025 festlegt, die wiederum von der jeweiligen Kommune erhoben wird. Aufgrund des Grundsteuermessbescheids besteht jedoch noch keine Zahlungspflicht.

Sollte man gegen den Grundsteuermessbescheid Einspruch einlegen : Bundesweit bereits mehr als 1,3 Millionen Einsprüche

Aber auch Fehler bei der Berechnung der Grundstücksfläche können zu falschen Bescheiden vom Fiskus führen. Es ist deshalb auf jeden Fall ratsam, vorsorglich Einspruch gegen die Bescheide über den Grundsteuerwert und den Grundsteuermessbetrag einzulegen.

Ein Steuermessbetrag ist ein rechnerisches Messinstrument zur Ermittlung der zu zahlenden Gewerbe- und Grundsteuer. Der Betrag ergibt sich aus den Gewerbeerträgen des Unternehmens und dem Steuermessbescheid des Finanzamts.

Der Grundsteuermessbetrag ist ein zusätzlicher Faktor für die Berechnung der Grundsteuer. Hierunter ist ein festgesetzter Promillesatz zu verstehen, dessen Höhe sich nach der Größe einer Gemeinde und der Art der Bebauung richtet.

Warum ist der neue Grundsteuermessbetrag höher als der alte

Weil die Immobilienwerte seit 1935 bzw. 1964 stark gestiegen sind, wird die fiktive Steuermesszahl angepasst. Künftig hat sie mit 0,031 % (für Wohngrundstücke) bzw. 0,034 % (für Nichtwohngrundstücke) statt 0,35 % nur noch etwa ein Zehntel ihres bisherigen Wertes.Grundsteuermesszahlen in den alten Bundesländern

Grundstücksart Grundsteuermesszahl
Einfamilienhaus bis 38.346,89 € Einheitswert 2,6 ‰
Einfamilienhaus ab 38.346,89 € Einheitswert 3,5 ‰
Zweifamilienhaus 3,1 ‰
Anderes Wohneigentum 3,5 ‰

Dann kommt die Steuermesszahl ins Spiel, die mit dem Grundsteuerwert multipliziert wird. Das Ergebnis der Multiplikation ist der Grundsteuermessbetrag, der mit dem Hebesatz der jeweiligen Gemeinde multipliziert wird. Das ist dann die zu zahlende Grundsteuer.

Durch einen Einspruch bekomme man mehr Zeit zur Prüfung und könne reagieren, wenn Teile der Regelungen in den kommenden Jahren von Gerichten wieder kassiert würden. Der Einspruch könne auch später ohne Schaden wieder zurückgezogen werden".

Wie hoch darf der Grundsteuermessbetrag sein : Grundsteuermesszahlen in den neuen Bundesländern

Grundstücksart Gemeinden bis 25.000 Einwohner
Neubauten (ohne Einfamilienhäuser) 8 ‰
Einfamilienhäuser bis 15.338,76 € Einheitswert (Altbauten) 10 ‰
Einfamilienhäuser (Altbauten) ab übersteigendem Einheitswert 8 ‰
Einfamilienhäuser bis 15.338,76 € Einheitswert (Neubauten) 8 ‰

Wie kann ich die neue Grundsteuer selbst berechnen : Beispielhafte Berechnung

Oder in den oben gezeigten Formeln ausgedrückt: 0,0035 (Steuermesszahl) x 50.000 Euro (Einheitswert) = 175 Euro (Grundsteuermessbetrag) 175 Euro (Grundsteuermessbetrag) x 4 (Hebesatz) = 700 Euro Grundsteuer (pro Jahr)

Für wen wird die neue Grundsteuer teurer

Besitzer von Grundstücken müssen sich auf die neue Grundsteuer C gefasst machen. Künftig sollen es für baureife aber unbebaute Grundstücke einen höheren Hebesatz durch die Kommunen geben. Das soll der Grundstücksspekulation vorbeugen. Bewohner von Großstädten müssen mit einer steigenden Grundsteuer rechnen.

Der Grundsteuermessbetrag ergibt sich wiederum aus dem Einheitswert. “Im Durchschnitt liegt die Grundsteuer jährlich zwischen 320 und 770 Euro.”Angenommen: Ihr alter Steuermessbetrag lag bei 50 Euro und der Hebesatz Ihrer Kommune liegt bei 640 Prozent. Daraus ergibt sich eine bisherige Grundsteuer von: 50 Euro x 640 Prozent = 320 Euro. Würde der neue Steuermessbetrag bei 75 Euro liegen, würde dies nach der Rechnung 75 Euro x 640 Prozent = 480 Euro ergeben.