Antwort Wie gefährlich ist Solanin? Weitere Antworten – Warum ist Solanin gefährlich

Wie gefährlich ist Solanin?
Solanin wirkt, indem es die Mitochondrien (kleine Teilchen in den Zellen, die unter anderem für die Umwandlung von Nahrung zu Energie zuständig sind) durchlässiger macht und dadurch Kalzium ins Cytoplasma (Zelleninhalt) gelangt. Diese hohe Konzentration sorgt für das langsame Absterben von Zellen.Solanin macht etwa 50 % des Glycoalkaloid-Gehaltes von Kartoffeln aus. Das Maximum der Glycoalkaloid-Konzentration im Blutserum wurde mit 4 bis 8 Stunden nach dem Verzehr von Kartoffeln mit 20 mg/100 g Glycoalkaloiden bestimmt. Die Halbwertszeit des Abbaues im Körper betrug im Mittel 21 Stunden.In der Kartoffel finden sich insbesondere die beiden Glykoalkaloide α-Solanin und α-Chaconin. Sie dienen der Pflanze zur Abwehr von Schädlingen und Krankheitserregern. Beim Menschen äußern sich leichte Vergiftungen durch Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall, mitunter begleitet von Fieber.

Wie schnell merkt man Solaninvergiftung : Um erste Anzeichen von Unwohlsein zu spüren, müsste ein erwachsener Mensch schon mehrere Kilo essen – Vergiftungserscheinungen treten daher sehr selten auf. Symptome einer Vergiftung sind z.B. Brennen im Hals, Kopfschmerzen, Mattigkeit, Bauchschmerzen und Durchfall.

Was neutralisiert Solanin

Solanin wird durch Erhitzen nicht zerstört, geht jedoch beim Kochen teilweise in das Kochwasser über.

Wird Solanin durch Braten zerstört : Solanin wird durch Erhitzen nicht zerstört, geht jedoch beim Kochen teilweise in das Kochwasser über.

Gesundheitsrisiko. Die niedrigste Dosis mit beobachteter schädlicher Wirkung liegt bei 1 mg Kartoffel-Glykoalkaloide (Kartoffel-TGA) pro kg Körpergewicht. Nach Einnahme dieser Dosis können Magen-Darm-Symptome unterschiedlicher Schwere wie Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen auftreten.

Das giftige Solanin ist eine schwer lösliche, leicht bitter schmeckende Substanz, die natürlicherweise als Schutzstoff zum Beispiel vor Fraßfeinden in Kartoffelpflanzen vorkommt. Grüne Stellen an Kartoffeln entstehen durch den Einfluss von Licht, entweder bereits auf dem Feld oder während der Lagerung.

Was tun gegen Solaninvergiftung

Therapie der Vergiftung. Resorptionsvermindernde Maßnahmen (Aktivkohle, Magenspülung) und intensivmedizinische Betreuung (Volumenersatz, künstliche Beatmung, Defibrillation). Bei Erregung und Krämpfen können Benzodiazepine gegeben werden. Blutbild und Nierenfunktion sind zu überwachen.Solanin wird durch Erhitzen nicht zerstört, geht jedoch beim Kochen teilweise in das Kochwasser über. Das Kochwasser von Kartoffeln sollten Sie daher nicht weiterverwenden.Solanin und andere Glykoalkaloide sind sehr hitzebeständig und werden erst bei Temperaturen im Bereich von 260 – 270 °C zersetzt.

Hat die Kartoffel nur wenige und kurze Keime, besteht keine Gesundheitsgefahr. Keimansätze, die sogenannten Augen, sollten Sie großzügig herausschneiden. Dann steht einer Zubereitung nichts im Wege. Als Faustregel gilt: Triebe bis zu einem Zentimeter können entfernt werden; die Kartoffel ist noch essbar.

Wann sollte man gekochte Kartoffeln nicht mehr essen : "Unabhängig, ob mit oder ohne Schale, wichtig ist vor allem, dass sie trocken sind. Also am besten mit einem Tuch abtrocknen. Denn das Kondenswasser kann zu einem schnelleren Verderb führen. Drei bis vier Tage kann man gekochte Kartoffeln, wenn sie kühl gelagert werden, aufbewahren."

Wird Solanin durch Kochen zerstört : Schälen oder pellen Sie Kartoffeln vor oder nach dem Kochen. Wenn Sie die Schale mitessen möchten, sind hierfür nur unverletzte, frische Kartoffeln geeignet. Solanin wird durch Erhitzen nicht zerstört, geht jedoch beim Kochen teilweise in das Kochwasser über.

Kann man Kartoffeln nach dem Keimen noch Essen

Hat die Kartoffel nur wenige und kurze Keime, besteht keine Gesundheitsgefahr. Keimansätze, die sogenannten Augen, sollten Sie großzügig herausschneiden. Dann steht einer Zubereitung nichts im Wege. Als Faustregel gilt: Triebe bis zu einem Zentimeter können entfernt werden; die Kartoffel ist noch essbar.

Kartoffeln dunkel, kühl und trocken lagern, denn unter Lichteinfluss bildet sich Solanin. Kartoffeln in jedem Fall schälen bzw. pellen, denn die Kartoffelschale enthält Solanin. Grüne Stellen und Keimansätze enthalten Solanin und sollten großzügig entfernt werden.Mit Schale sind gekochte Kartoffeln etwas länger haltbar als ohne – die Schale dient natürlicher Schutz. Stellen Sie die Kartoffeln an einen kühlen Ort. Der Kühlschrank geht auch, allerdings nehmen Kartoffeln schnell Geschmack und Geruch umliegender Lebensmittel an. Kurz gesagt: Sie schmecken dann nicht mehr so gut.

Warum soll man Kartoffel nicht aufwärmen : Bei längerem Warmhalten oder Erwärmen können Bakterien Nitrat in Nitrit umwandeln. Aus Nitrit können sich in Verbindung mit Amiden krebserregende Nitrosamine bilden.