Antwort Wie hoch sind die Lebenserwartungen bei MS? Weitere Antworten – Wie lange lebt man mit Multiple Sklerose

Wie hoch sind die Lebenserwartungen bei MS?
Stirbt man an MS MS ist keine tödliche Krankheit. In einer 1971 durchgeführten Studie wurde festgestellt, dass 25 Jahre nach der Diagnose 74% der MS-Kranken noch lebten, verglichen mit 86% der Gesamtbevölkerung. Dies zeigt, dass die Lebenserwartung um weniger als 15% gekürzt wird.Häufiger sterben Menschen mit MS an Komplikationen wie Lungenentzündung oder Uro-Sepsis (von den Harnwegen ausgehende Blutvergiftung).Für ein Drittel der Patienten bringt die Multiple Sklerose schwere Behinderungen mit sich, im Extremfall auch den Tod. Es sind aber nach 25 Jahren Krankheitsdauer – bei entsprechender Behandlung – im Schnitt noch gut 30% der Patienten arbeitsfähig und sogar noch etwa 65% der Patienten gehfähig.

Ist MS Lebensverkürzend : Da mit der erfolgreichen Forschung die Lebenserwartung von MS-Erkrankten deutlich angestiegen ist, gilt Multiple Sklerose heute nicht mehr als zwangsläufig lebensverkürzend und muss auch nicht in einer Schwerstbehinderung enden.

Ist MS ein sehr schwere Krankheit

Die Lebenserwartung mit MS ist nur unwesentlich geringer als die Lebenserwartung gesunder Menschen. Eine MS ist auch nicht generell tödlich, es sind eher Komplikationen wie Lungenentzündungen oder schwere Harnwegsinfekte, die zum Tod führen können. Ein Drittel der Betroffenen hat einen günstigen Verlauf der Krankheit.

Kann MS auch wieder verschwinden : Neurologische Symptome treten entweder in Schüben auf oder entwickeln sich langsam schleichend. Die Multiple Sklerose ist derzeit nicht heilbar. Es gibt aber Therapien, die die Schübe verhindern, die Zunahme der Behinderung reduzieren und MS-Symptome lindern können.

Die Symptome können Fatigue verschlechtern und sich im schlimmsten Fall in vorübergehenden, kompletten Lähmungserscheinungen zeigen, bilden sich jedoch stets zurück. Das Uhthoff-Phänomen lässt sich vor allem mit kühlenden Maßnahmen und Sport in den Griff kriegen.

Bei 5 bis 10 Prozent der MS-Erkrankten tritt die MS im höheren Lebensalter erstmalig auf („late-onset“-MS, LOMS; Alter bei erstem Auftreten > 50 Jahre). Erste Untersuchungen weisen auch darauf hin, dass diese Zahlen womöglich steigen werden.

Wie verändert MS die Persönlichkeit

Am häufigsten leiden Menschen mit MS unter übermäßigen Stimmungsschwankungen sowie Angst- und Anpassungsstörungen. Bei der Hälfte der Betroffenen treten im Lauf der Erkrankung depressive Episoden auf. Wesentlich für das Ausmaß der Depression ist dabei der Grad der Behinderung und weniger die Erkrankungsdauer.Neurologische Symptome treten entweder in Schüben auf oder entwickeln sich langsam schleichend. Die Multiple Sklerose ist derzeit nicht heilbar. Es gibt aber Therapien, die die Schübe verhindern, die Zunahme der Behinderung reduzieren und MS-Symptome lindern können.Schmerzen als direkte Folge der MS, z. B.: Nervenschmerzen (Neuralgien, Nervenentzündung im akuten Schub), Kopfschmerzen bei MS-Herden in bestimmten Hirnbereichen, schmerzhafte Muskelkrämpfe und Parästhesien (Missempfindungen)