Antwort Wie wird EBM abgerechnet? Weitere Antworten – Wie funktioniert die Abrechnung nach EBM
EBM: Der Einheitliche Bewertungsmaßstab ist die Grundlage für die Abrechnung von vertragsärztlichen Leistungen für Patient:innen, die einer gesetzlichen Krankenkasse angehören. Die GKV erstattet die Kosten für die ärztlichen Leistungen wie der Diagnostik und Behandlungen auf der Basis des EBM.Im EBM ist jeder Leistung eine Gebührenordnungsposition (GOP) und eine Punktzahl zugeordnet. Das Honorar der einzelnen ärztlichen Leistungen ergibt sich, wenn man diese Punktzahl mit dem Punktwert multipliziert. Der bundeseinheitliche Punktwert für das Jahr 2024 beträgt 11,9339 Cent.Die Abrechnung wird normalerweise automatisiert mithilfe der Praxissoftware erstellt. Dafür werden alle Leistungen, die für einen GKV-Patienten erbracht wurden, mit Gebührenposition, Datum und Diagnose aufgelistet. Die vollständige Abrechnung wird quartalsweise an die Kassenärztliche Vereinigung (KV) gesendet.
Wie wird gemäß EBM vergütet : Diese Leistungserbringer rechnen die nach dem EBM erbrachten Leistungen nicht direkt mit den Krankenkassen, sondern mit der für sie zuständigen Kassenärztlichen Vereinigung ( KV ) ab. Die Krankenkasse zahlt der KV eine Gesamtvergütung für die gesamte vertragsärztliche Versorgung der Versicherten mit Wohnort in der KV .
Wer rechnet nach EBM ab
Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) prüft Ihre Aufstellung, rechnet mit den Krankenkassen der Patienten ab und zahlt dann Ihr Honorar in Form von monatlichen Abschlagszahlungen aus, wobei die Schlusszahlung eines jeden Quartals erst im jeweils übernächsten Quartal erfolgt.
Was ist EBM einfach erklärt : Der einheitliche Bewertungsmaßstab (EBM) bildet die Grundlage für die Abrechnung der vertragsärztlichen Leistungen. Der bundesweit geltende EBM wird erstellt vom Bewertungsausschuss, der sich aus Vertretern der Kassenärztlichen Bundesvereinigung ( KBV ) und des GKV -Spitzenverbandes zusammensetzt.
Die Kassenärzte rechnen ihre erbrachten Leistungen nicht direkt mit den Krankenkassen ab, sondern über ihre Kassenärztlichen Vereinigungen. Durch das Vergütungssystem (Einheitlicher Bewertungsmaßstab, EBM) erfahren sie erst Monate nach der Behandlung, was sie tatsächlich für die jeweilige Leistung bekommen.
Das Kostenerstattungsprinzip in der GKV
Der Arzt stellt, analog zu Versicherten in der PKV, dem Patient direkt die Rechnung gemäß der jeweiligen Gebührenordnung, die der Patient bezahlt. Anschließend reicht er die Rechnung bei seiner Krankenkasse ein. Diese überweist ihm dann den erstattungsfähigen Anteil.
Wie funktioniert die ärztliche Vergütung
Die ärztliche Vergütung sieht vor, dass ein niedergelassener Arzt für jede am gesetzlich versicherten Patienten erbrachte Leistung einen festen Geldbetrag erhält. Das Honorar orientiert sich dabei am einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) und der budgetierten morbiditätsbedingten Gesamtvergütung (MGV).Das Honorarbudget für gesetzlich versicherte Patienten* beträgt pro Patient* und pro Quartal (RLV+QZV) ca. 39,62€ (STAND: 30.09. 2023). Mit diesem Budget sind ärztliche Gespräche, Behandlungen, EKG's, Belastungs EKG's und Lungenfunktionsteste abgegolten.Die Gesamtvergütung der Krankenkassen unterteilt sich in eine morbiditätsbedingte Gesamtvergütung (MGV) und eine extrabudgetäre Gesamtvergütung (EGV). Die MGV als Pauschalhonorierung beträgt etwa 70 Prozent der Gesamtvergütung, die restlichen 30 Prozent werden ohne Budgetierung als EGV gezahlt.
Kostenerstattungsprinzip im Rahmen der GKV
Er bezahlt seine Rechnung direkt an den Arzt und lässt sich den erstattungsfähigen Anteil durch seine Krankenkasse erstatten. Erstattungsfähig ist nur der Teil, der beim Sachleistungsprinzip ebenfalls angefallen wäre, abzüglich einer Verwaltungsgebühr von ca. 5-10 Prozent.
Wie werden Arztbesuche abgerechnet : Die Abrechnung von Arztleistungen für Privatpatienten erfolgt nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Sie listet die gängigen Arztleistungen auf und ordnet Gebührensätze zu. Gleichzeitig erlaubt die GOÄ die Erhebung mehrfacher Sätze: 2,3-facher Regelhöchstsatz für ein Arztgespräch, eine Untersuchung oder Behandlung.
Wie viel bekommt ein Hausarzt pro Patient pro Quartal : Laut KBV Honorarbericht verdienten Allgemeinmediziner und Internisten pro Behandlungsfall (also Patient pro Quartal) zwischen 55,51 Euro (Hamburg) und 70,46 Euro (Thüringen). Die gesamten Honorarumsätze pro Quartal betragen zwischen 45.213 Euro (Hamburg) und 70.457 Euro (Sachsen-Anhalt).
Was bekommt ein Hausarzt pro Quartal pro Patient
Damit Sie wissen, um welche Summen es sich hier handelt, gebe ich Ihnen einen kurzen Einblick in die Abrechnung der KV (Kassenärztlichen Vereinigung). Das Honorarbudget für gesetzlich versicherte Patienten* beträgt pro Patient* und pro Quartal (RLV+QZV) ca. 39,62€ (STAND: 30.09. 2023).
Der EBM regelt die Abrechnung von vertragsärztlichen Leistungen von gesetzlich Versicherten. Die GOÄ wird demgegenüber bei der Berechnung der Kosten von privatärztlichen Leistungen von Privatpatienten oder Selbstzahlern genutzt.Für die Leistungsabrechnung in der Gesetzlichen Krankenversicherung gilt der Einheitliche Bewertungsmaßstab (EBM). Der EBM gibt über die Gebührenordnungspositionen (GOP) den jeweiligen Leistungsinhalt und -umfang der ambulanten ärztlichen Versorgung für die gesetzlich versicherten Patientinnen und Patienten vor.
Wann muss die Krankenkasse Kosten übernehmen : Für gesetzlich Krankenversicherte gilt erst einmal das so genannte Sachleistungsprinzip: Bei ärztlichen Leistungen oder Leistungen anderer Gesundheitsberufe übernimmt die Krankenkasse direkt die Kosten für ihre Versicherten.