Antwort Wo finde ich die Ertragsmesszahl für landwirtschaftliche Flächen? Weitere Antworten – Wie bekomme ich die Ertragsmesszahl heraus

Wo finde ich die Ertragsmesszahl für landwirtschaftliche Flächen?
9) Was ist die Ertragsmesszahl (EMZ)

Sie ergibt sich aus der Multiplikation der Ackerzahl bzw. der Grünlandzahl mit der Fläche in Ar. Bei der Bodenschätzung wird vor allem die natürliche landwirtschaftliche Ertragsfähigkeit festgestellt.Die Ertragsmesszahl (EMZ) ist ein Index für die natürliche Ertragsfähigkeit einer bodengeschätzten Fläche und wird aus der Fläche und der Acker- bzw. Grünlandzahl berechnet. Gegebenenfalls ist die Gesamtertragsmesszahl eines Flurstückes ein Produkt aus mehreren Ertragsmesszahlen.Auf der Anlage Tierbestand werden zunächst die Flächen erfasst, die landwirtschaftlich genutzt werden. In Zeile 3 werden die Eigentumsflächen erfasst. Davon abgezogen werden jene Flächen, die selbst an andere Personen verpachtet werden.

Wo finde ich die Ertragsmesszahl für Baden Württemberg : Informationen zur Ertragsmesszahl für die Grundsteuererklärung finden Sie unter www.grundsteuer-bw.de. Unter den „Flurstücksinformationen Land- und Forstwirtschaft“ ist das „Geoportal land- und forstwirtschaftliche genutzte Flurstücke für Zwecke der Grundsteuer“ abrufbar.

Wie sieht die Ertragsmesszahl aus

Ertragsmesszahl, E yield figure, das Produkt der landwirtschaftlich nutzbaren Teilflächen in m2, multipliziert mit der Acker- und Grünlandzahl und durch 100 dividiert. Die Summe der Ertragsmesszahlen eines landwirtschaftlichen Betriebes, geteilt durch die Nutzfläche in a, ergibt die auf 1 ha bezogene Ertragsmesszahl.

Wie wirkt sich die Ertragsmesszahl auf die Grundsteuer aus : Die Ertragsmesszahl ist das Produkt einer Fläche in Ar und der Acker- oder Grünlandzahl (Wertzahlen). Die Bewertungsfaktoren Grundbetrag und Ertragsmesszahl sind deshalb von der im Kataster ausgewiesenen amtlichen Flächengröße abhängig und müssen folgerichtig für jedes Flurstück gesondert ermittelt werden.

Sie finden die Ertragsmesszahl Ihrer bisherigen Flurstücke im Geoportal land- und forstwirtschaftlich genutzte Flurstücke für Zwecke der Grundsteuer. Sie müssen Ihre Flurstücke im Geoportal suchen und aufrufen.

In allen Fällen, in denen im Liegenschaftskataster keine Ertragsmesszahlen nachgewiesen werden, kann zur Vereinfachung die durchschnittliche Ertragsmesszahl der Gemarkung angesetzt werden. Beispiel: Die amtlich festgestellte durchschnittliche Ertragsmesszahl der Gemarkung beträgt 32EMZ/Ar.

Wie hoch ist die Ertragsmesszahl

Nebenerwerbsbetrieb

Grundbetrag 1.000 Ar x 2,52 EUR/Ar 2.520,00 EUR
Ertragsmesszahl (EMZ) 50.000 x 0,041 2.050,00 EUR
Summe der Flächenwerte = Reinertrag der landwirtschaftlichen Nutzung 4.570,00 EUR
Kapitalisierung 4.750,00 x 18,6 85.002,00 EUR
Bemessungsgrundlage 85.002,00 EUR

Für die der Grundsteuer A unterliegenden Betriebe der Land- und Forstwirtschaft beträgt die Steuermesszahl zukünftig 0,55 ‰. Für die der Grundsteuer B unterliegende bebauten und unbebauten Grundstücke beträgt die Steuermesszahl einheitlich 0,34 ‰.Unterschiedlich ist lediglich der Bodenrichtwert: Einmal liegt er bei 400 Euro, einmal bei 200 Euro. Im Beispiel mit dem Bodenrichtwert von 400 Euro ergibt sich ein Grundsteuerwert von 310.100 Euro, im Beispiel mit dem Richtwert von 200 Euro ein Grundsteuerwert von 217.200 Euro.

Die Ertragsmesszahlen werden im Flächennachweis der Vermessungs- und Katasterverwaltung ausgewiesen. Sie sollen auch über die länderspezifischen Medien bereitgestellt werden.